Am 26. Juni 2018 besuchten die Vorsitzenden der Elstatik‐Stiftung Sylvia und Günter Lüttgens zusammen mit dem Stiftungsgutachter Wolfgang Schubert die HTWK Leipzig. Dort präsentierten Professor Mathias Rudolph und seine Mitarbeiter die Ergebnisse eines durch die Stiftung geförderten Forschungsprojektes.
Im Rahmen des sechsmonatigen Projektes „Energy Harvesting in der praktischen Anwendung“ entwickelte der Nachwuchswissenschaftler Raphael al Diban zwei drahtlose und energieautarke Sensor‐Knoten. Diese „ernten“ (engl. harvesting) an laufenden Maschinen die als Nebenprodukt anfallende Vibrationsenergie. Die Sensoren nutzen diese Energie, um mit einem Beschleunigungssensor Schwingungen der Maschine zu messen und über eine Funkverbindung an einen Datenserver zu senden.
Über eine Auswerte‐Software können aus den Messdaten differenzierte Rückschlüsse auf den Maschinenzustand gezogen werden, ohne deren Betrieb unterbrechen zu müssen. Weiterhin vorteilhaft an dieser Technik ist, dass die Sensorik weder an zu verlegende Kabel noch an auszuwechselnde Batterien gebunden ist und sich somit auch zur Überwachung schwer zugänglicher Maschinenteile eignet.
Das drahtlose, energieautarke Sensor‐Netzwerk wurde im Rahmen des Forschungsprojektes an einem Demonstrator (Labor‐Versuchsstand) getestet und in dieser Konstellation der ELSTATIK‐Stiftung präsentiert. Für die wissenschaftliche Fachcommunity wurden die Ergebnisse im Fachmagazin „ZWF – Zeitschrift für Wirtschaftlichen Fabrikbetrieb“ (05/2018) veröffentlicht.
Im Ergebnis des Treffens wurde mit der Elstatik‐Stiftung die Förderung eines weiteren Forschungsvorhabens an der HTWK Leipzig vereinbart, das sich mit der Ertragsoptimierung von Photovoltaik‐Anlagen beschäftigt.