In der Einsteinstraße in Dresden beginnen im März die Bauarbeiten zum „Cube“, dem weltweit ersten Gebäude komplett aus Carbonbeton. Das Institut für Betonbau der HTWK Leipzig ist am Bauprojekt beteiligt
Bis Ende 2020 wird in Dresden ein in seiner Bauweise außergewöhnliches und in der Optik futuristisch anmutendes Gebäude entstehen: Der „Cube“, ein 220 Quadratmeter großer Experimentalbau aus Carbonbeton, der gleichzeitig als Versuchsstand dienen soll. Es wird maßgeblich der Erforschung der Langzeittauglichkeit von Carbonbeton aus baukonstruktiver, statischer und bauphysikalischer Sicht dienen.
Der „Cube“ besteht aus zwei Elementen: „Twist“ und „Box“. Die „Twist“-Elemente sind zwei symmetrisch gegenüber angeordnete Schalen, die sich jeweils aus der Wand heraus in ein Dach hinein verdrehen und dadurch gleichzeitig den seitlichen und oberen Raumabschluss bilden. Die „Box“ ist der wesentliche Teils des Versuchstands und ermöglicht das Langzeitmonitoring von Bauelementen. So kann stetig der neueste Stand der Technik getestet und präsentiert werden.
Das weltweit erste Gebäude aus Carbonbeton ist das Leuchtturmprojekt des vom Bundeministerium für Bildung und Forschung finanzierten Projektes C³ – Carbon Concrete Composite. Der „Cube“ bündelt die Ergebnisse, die seit 2014 in diesem Projekt intensiv erforscht werden. Die Projektleitung obliegt der Technischen Universität Dresden, die HTWK Leipzig ist mit dem Institut für Betonbau beteiligt.