Das Rektorat der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur hat sich am Freitag, den 26. April 2024, in einer Pressemitteilung zur Absage des Hochschulsommerfests des StudierendenRat geäußert. Dazu möchten wir einige Anmerkungen machen:
Dem Rektorat der Hochschule wurden in einem persönlichen Gespräch am 27. Februar 2024 erste Informationen zur Veranstaltung und deren Größenordnung vorgestellt. Daraufhin wurde ein erster Entwurf des Sicherheitskonzepts eingereicht. Somit hatte das Rektorat weit mehr als die genannten acht Wochen vor der Veranstaltung Zeit, darauf zu reagieren.
Der Hochschule lag zu keinem Zeitpunkt eine ausführliche Kostenkalkulation vor. Sie wurde aber in einer Mail nach dem ersten gemeinsamen Planungstreffen darüber informiert, dass die Veranstaltung wie die bisherigen Sommerfeste als selbsttragend geplant ist.
Außerdem kann es aufgrund der Umzäunung des Geländes, der geplanten Einlasskontrollen sowie der Präsenz von Sicherheitspersonal nicht zu unkontrollierten Zuströmen auf das Gelände kommen, wie die Hochschulleitung sie befürchtet. Ein Hauptargument, das das Rektorat von Beginn an als Sorge und später als Grund für die Absage angebracht hat. Durch die geplanten Maßnahmen kann die Sicherheit der Besucher*innen zu jedem Zeitpunkt ausreichend gewährleistet werden.
Die Verbreitung sensibler Daten aus dem Sicherheitskonzept in einer Pressemitteilung ist höchst fragwürdig, da dessen Inhalt maßgeblich für die Sicherheit der gesamten Veranstaltung verantwortlich ist. Allgemein unterliegen derartige Konzepte üblicherweise zum Schutz aller Beteiligten der Geheimhaltung.
Die Risikobewertung, die vom Rektorat zitiert wird, wurde zudem falsch gelesen. Unterschlagen wurden die Kompensationsmaßnahmen, die ausführlich erläutern, wie das tatsächliche Eintrittsrisiko minimiert wird. Diese Risiken lassen sich bei Veranstaltungen in jeglicher Größenordnung nicht restlos ausräumen. Hier spielt die Größe der Veranstaltung zu Gunsten der Sicherheit der Besucher*innen, da mehr professionelles Sicherheitspersonal, Feuerwehr- und Rettungskräfte vor Ort sind, sowie Pläne für jegliche Szenarien vorliegen.