Kompetenzzentrum für Werkstoffforschung
Der intelligente und effiziente Einsatz von vorhandenen und neuen Werkstoffen ist die Grundlage unseren gesellschaftlichen Wohlstands und für nahezu alle modernen technischen Geräte.
Das im Juni 2021 neu gegründete Kompetenzzentrum will die Expertise zur Werkstoffforschung an der HTWK Leipzig dauerhaft stärken und interdisziplinäre Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Materialforschung anstoßen. Dafür organisieren die beteiligten Professoren gemeinsam die kooperative Nutzung der vorhandenen Geräteinfrastruktur und initiieren die Beschaffung neuer Großgeräte für die Forschung. Damit soll in den nächsten Jahren die Werkstoffforschung als ein wesentlicher Schwerpunkt an der HTWK Leipzig etabliert werden.
↓ Leistungen
↓ Ausgewählte laufende Forschungsprojekte
↓ Team und Kompetenzen
↓ News
Leistungen
Wir bieten an der HTWK Leipzig:
- vielfältige Erfahrungen auf dem Gebiet der Werkstoffforschung
- Unterstützung bei der Analyse von Werkstoffen
- individuelle Beratung bei der (Weiter-)Entwicklung von Werkstoffen
- Unterstützung bei der Beantragung gemeinsamer Forschungsprojekte
- Kontaktvermittlung
- Transfer von Forschungsergebnissen in die Industrie
- Veranstaltungsorganisation / Aus- und Weiterbildung
- Interessenvertretung und Öffentlichkeitsarbeit
Sprechen Sie unser ⇒ Team an!
Ausgewählte laufende Forschungsprojekte
In verschiedenen Forschungsprojekten gibt es bereits hochschulinterne und -externe Zusammenarbeiten mit nationalen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Bereich der Werkstoffforschung, für die die derzeit vorhandene Geräteinfrastruktur der HTWK Leipzig genutzt wird. Um Ihnen Einblicke zu gewährend, finden Sie nachfolgend eine Auswahl an Beispielen:
PRINTCAP
Nächste Generation von 3D-gedruckten strukturellen Superkondensatoren
(Laufzeit: 01.06.2022 – 31.05.2025)
ElVis
Ultraleichte Verbundstrukturen mit elektrischer Speicherfunktion
(Laufzeit: 01.05.2022 – 30.04.2025)
EuReCOMP
Materialien aus Verbundbauteilen für eine Kreislaufwirtschaft recyceln
(Laufzeit: 01.04.2022 – 31.03.2026)
Großgeräte für Werkstoffforschung
Großeräte für mehrdimensionale, skalenübergreifende Werkstoffforschung
(Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2026)
iClimaBuilt
Klimaangepasste Gebäudehüllen durch fortschrittliche Dämmestoffe
(Laufzeit: 01.03.2021 – 28.02.2025)
EsSENce
Intelligente Verbundwerkstoffe für fortschrittliche Sensoranwendungen
(Laufzeit: 01.10.2020 – 30.09.2024)
Team und Kompetenzen
Am Kompetenzzentrum für Werkstoffforschung sind fachlich beteiligt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Robert Böhm bekleidet seit 2020 die Professur „Leichtbau mit Verbundwerkstoffen“ an der Fakultät Ingenieurwissenschaften. Er ist ausgewiesener Experte in den Bereichen Leichtbau, Faserverbundwerkstoffe (FVW), multifunktionale Werkstoffe, Werkstoffmechanik und experimentelle Werkstoffdiagnostik. Er arbeitet auf dem Gebiet der maßgeschneiderten Verbundwerkstoffe und befasste sich in den letzten Jahren mit der Entwicklung maßgeschneiderter Kohlenstofffasern (CF) für Anwendungen im Bauwesen, in der Luftfahrt und im Automobilbau.
Prof. Dr.-Ing. Paul Rosemann bekleidet seit 2021 die Professur „Werkstofftechnik“ an der Fakultät Ingenieurwissenschaften. Als ausgewiesener Experte in den Bereichen Werkstofftechnik, Metallurgie, Wärmebehandlung, Werkstoffprüfung, Struktur-, Gefüge- und Oberflächenanalytik, Schadensanalyse sowie Korrosion metallischer Werkstoffe beschäftigt er sich in Forschungsprojekten und Publikationen u.a. mit der Interaktion zwischen Gefüge, Oberfläche und Korrosionsbeständigkeit nichtrostender Stähle. Für diese Werkstoffgruppe entwickelt und nutzt er verschiede neuartige elektrochemische Prüf- und Untersuchungsmethoden.
Prof. Dr.-Ing. Christian Wagner bekleidet seit 2017 die Professur „Baustofflehre“ an der Fakultät Bauwesen. Er verfügt über langjährige Erfahrungen und internationale Branchenkenntnisse in den Bereichen Beton- und Stahlbetonbau, Instandsetzung und Verstärkung von Bauwerken, mineralisch gebundene Baustoffe mit Kurzfaserbewehrung, Baustoffprüfung sowie Qualitätssicherung von Baustoffen. Unter anderem entwickelte er Hochleistungsbaustoffe und Modelle für das Verbundverhalten zwischen Altbeton und faserverstärkten Instandsetzungs- oder Verstärkungsschichten.
Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher bekleidet seit 1996 die Professur für Stahlbetonbau und war von 2006 bis 2015 Dekan an der Fakultät Bauwesen. 2006 gründete er dort das Institut für Betonbau (IfB) und leitet es bis heute. Das IfB befasst sich mit Massivbau und nachhaltigem Bauen, unter anderem spielen umweltkonforme und nachhaltige neue Baustoffe eine wichtige Rolle in Forschungsprojekten, ebenso auch baustoffliche und bauteilspezifische Analysen.